Diagnose: Krallenzehe
Bei Krallenzehen sind die Zehen oft so stark gekrümmt, dass Betroffene damit keinen Kontakt mehr zum Boden haben. Schwielen, Hühneraugen und Schmerzen sind die unangenehme Folge. Für die Ausbildung einer Krallenzehe kommen verschiedene Ursachen infrage:
• jahrelanges Tragen von zu engem, geschlossenem Schuhwerk
• Fußfehlstellungen wie Spreizfüße, Plattfüße und Knickfüße
• neurologische und unfallbedingte Fußerkrankungen
Vor der Entscheidung zu einer Krallenzehen-Operation sind verschiedene diagnostische und therapeutische Maßnahmen durchzuführen: Die konservative Therapie sollte auf jeden Fall ausgeschöpft werden.
Bei einer starken Ausprägung der Fehlstellung wird ein Eingriff am Knochen notwendig, wobei das betroffene Gelenk zum Teil entfernt wird und durch Bindegewebe in der neuen Position versteift. Anschließend wird ein Draht verwendet, der den Zeh in seiner Position fixiert. Für einen normalen Gang und die volle Sportfähigkeit ist die Versteifung der kleinen Zehen gar kein Hinderungsgrund. Viele Patienten berichten sogar über eine höhere Leistungsfähigkeit nach der Operation, da die nun begradigten Zehen keine Behinderung im Schuhwerk mehr darstellen.